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Unterwasserlaufen versus Schwimmen

 

 

Langsam zeigt sich der Sommer und Tierhalter fragen immer wieder, ob das Schwimmen im See ein adäquater Ersatz für das Training im Unterwasserlaufband sei …..

 

Kurz beantwortet: NEIN- und zwar aus diesen Gründen:

 

 

 

Ganz wesentlich sind die völlig unterschiedlichen Bewegungsmuster, die ein Hund an Land oder im Wasser zeigt. Im Wasser findet durch das typische „Paddeln“ eine vermehrte Aktion der Vorderläufe statt. Die Hinterhand wird nur geringgradig eingesetzt.

 

Patienten mit Ellenbogenerkrankungen sollten demzufolge nicht übermäßig im „Schwimmen“ trainiert werden und Patienten, deren Kreuzbandriss mittels der Methode TTA operiert wurde, sollten mindestens ein Jahr nicht schwimmen, da sich durch die Schwimmbewegungen der Hinterhand das Implantat lockern kann.

 

 

 

Jetzt schauen wir uns mal den typischen Patienten an, der vom Training im Unterwasserlaufband profitiert:

 

Hunde

 

  • nach orthopädischen Operationen (Kreuzbandriss, Patella Luxation, Femurkopfresektion ….)

  • mit neurologischen Erkrankungen ( Bandscheibenvorfälle, Rückenmarksinfarkt …)

  • deren Hinterhandmuskulatur wegen Bewegungsmangel aus Altersgründen abgebaut ist

 

 

 

All diesen Behandlungsabläufen ist gemein, dass das Hauptaugenmerk auf den Aufbau der Muskulatur gerichtet ist bei gleichzeitiger Überwachung der korrekten Bewegungsabläufe mit gegebenenfalls Korrektur der Abfußung während des Laufens.

 

Das kann nur geschehen, wenn das Tier während des Trainings genau beobachtet werden kann und das Becken so gestaltet ist, dass eine Korrektur durch den Therapeuten überhaupt möglich ist.

 

Dazu kommt, dass es je nach Krankheitsbild und Behandlungsziel nötig ist, den Wasserstand individuell einzustellen um eine optimale Tragkraft durch das Wasser zu gewährleisten.

 

Das kann in einem See oder Schwimmbecken nicht durchgeführt werden.

 

 

 

Wir haben also auf der einen Seite den therapeutischen Ansatz im Unterwasserlaufband und den unbestritten hohen Spaßfaktor beim freien Schwimmen und Toben im Wasser.

 

 

 

Beides hat seine Berechtigung- man muss nur das Ziel für seinen Hund richtig definieren :-)

 

 

 

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